Neumann Trendtest bei Wertereihen
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Neumann  Trendtest 

 

Siehe insbesondere die Anmerkungen am Ende dieser Rubrik. Der Verfasser meint, einen Fehler gefunden zu haben.

 

Dieser Test untersucht eine zeitlich geordnete Wertereihe nach einem Trend

Prüfgrösse ist der Quotient aus sukzessiver Differenzstreuung und der Varianz

 

Die sukzessive Differenzstreuung D2 ist die 

[Summe der quadrierten Differenzquadrate aller benachbarter Werte] / [Anzahl Freiheitsgrade]: 

Neumann Trendtest Differenzstreuung , n-1: Freiheitsgrade (n=Anzahl Werte x)

Der Erwartungswert von D2 liegt bei 2.

 

Für Stichprobenumfänge < 60 liegen tabellierte Werte vor. (Siehe unten).

Für n> 60 gilt folgende approximative Formel: 

Wenn    kleiner oder gleich dem kritischen Wert  Neumann Trendtest Teststatistik

dann liegt ein Trend zum Signifikanzniveau (1-a) vor.

 

Hierbei ist Z die von  minus unendlich bis (1-a) kumulierte Fläche der Standardnormalverteilung.  

Die Excelformel für Z lautet beispielsweise für (1-a) = 99%

STANDNORMINV(0.99) = 2,326

 

Beispiel

 

1.)

Urwerte 

n = 30

Trend Beispiel

Per Augenmass ist ein steigender Trend vorhanden

 

2.) 

Sukzessive Differenzstreuung :        31,83 

Varianz:                                         26,44

 

Prüfgrösse:  

31,83 / 26,44 = 1,20 

 

Kritischer Wert für (1-a) = 99%:

 Neumann Trendtest Teststatistik Beispiel  = 1,59 

 

Da 1,20 < 1,59, kann die Trendhypothese zum Signifikanzniveau 99% nicht verworfen werden.


Hinweise zur Tabelle:

Bei n=25 für P=95% muss es  1,3671 statt 0,3671 heissen.

Bei n=6   für P=99% muss es  0,5815 statt 0,5615 heissen.

n ist der Stichprobenumfang.

 

Eine Excelversion des Neumann Trendtests befindet sich hier.

 

Anmerkung:

Die approximative Formel wird in sämtlichen, dem Verfasser zugänglichen Quellen mit angegeben.

Der Verfasser  hat im Grenzbereich n ~ 60 die Tabellenwerte mit den Werten verglichen, die man mit der approximativen Formel  erhält.

Dabei wurde festgestellt, dass die approximative Formel für Stichprobenumfänge um 60 eine ziemlich schlechte Näherung ist.  Genaugenommen ist die Approximationsformel sehr liberal, d.h.: Der Test entscheidet vorschnell zugunsten Signifikanz.

Nach einigem Probieren gelangt der Verfasser zu der Ansicht, dass

n p[%] Tabellenwert

Approximative

Formel

Modifizierte

approximative

Formel

60 95 1,5814 1,7912 1,5824
60 99 1,4144 1,7047 1,4094
60 99,9 1,2349 1,6077 1,2154

Auch für deutlich kleinere n als 60 zeigt die modifizierte Formel glaubhafte Übereinstimmung mit den Tabellenwerten.

Da sich die modifizierte approximative Formel optisch kaum von der approximativen Formel unterscheidet, nimmt der Verfasser ohne weiteren Beweis an, dass es sich um einen allgemeinen Schreibfehler in allen untersuchten Literaturquellen handeln muss.

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28.08.2005