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Sehr günstig drucken mit Canon S400, S450, S4500 bzw. Canon BJC 3000, BJC 6000, BJC 6100, BJC6200, BJC 6500



Die S4xx Drucker kamen um das Jahr 2000 auf den Markt. Die BJCxxx Drucker kamen ein paar Jahre früher auf den Markt, sind aber nahezu baugleich.

Die wesentlichen Vorteile dieser Drucker sind:

  1. Auf allen Windows Systemen ab Win 95 installierbar und lauffähig (!)
  2. Unempfindliche, robuste Druckköpfe, die auch mal kurz trockenlaufen können (bei neueren Tintenstrahldruckern das empfindlichste Glied). Allerdings besteht diese Gefahr kaum, siehe Punkt 4.
  3. Betrieb als Scanner möglich. Der S4500 sogar als DIN A3 Scanner. Ein Scankopf (Canon IS 32) kostet bei ebay 1 Euro plus Versand.
  4. Patronen sind äusserst günstig erhältlich. Die Druckkosten werden somit auf unter 25% reduziert.
Wesentliche Nachteile: Canon S400 S450 S4500

Im Allgemeinen sind ältere Tintenstrahldrucker sehr günstig, sowohl in der Anschaffung, als auch bei den laufenden Betriebskosten. Der springende Punkt liegt in den chipfreien Farbpatronen, die derart günstig zu erwerben sind, sodass die wesentlichen Druckkosten durch das Papier verursacht werden. Die Druckqualität von Tintenstrahldruckern aus der Zeit um 2000 ist für Texte mit Grafiken mehr als ausreichend.


Im Folgenden wird ein real durchgeführtes Druckprojekt des Verfassers beschrieben:

Für dieses Projekt wurde ein Canon S4500 verwendet. Die folgenden Betrachtungen gelten aber für alle Drucker dieser Serie gleichermassen:


Canon S400, S450, S4500, bzw. Canon BJC 3000, BJC 6000, BJC 6100, BJC6200, BJC 6500.


Dieses Druckprojekt hat insgesamt 29 Euro Kosten verursacht. Darin sind alle Kosten enthalten, also auch anteilig umgelegte Kosten für den Drucker, die Druckköpfe und Strom. Diese Kosten machen etwa 1/3 aus. Die anderen 2/3 fallen für Tinte und Papier an.


Die technischen Unterschiede zwischen der S-Serie und der BJC-Serie sind vernachlässigbar: Druckeigenschaften und drucktechnisch relevante Daten sind identisch. Bei der S-Serie handelt es sich hauptsächlich um eine optische Neuauflage der BJC-Serie. Die BJC-Serie kam vor 2000 auf den Markt, und die S-Serie ca. 2001.

Sowohl Bedienungsanleitungen als auch Wartungshandbücher findet man frei im Internet. Prozeduren, um diese Drucker bei angeblich vollem Tintenabfalltank wieder zum laufen zu bekommen, findet man ebenfalls im Internet.

Auf dem Bild ist oben ein S4500 zu sehen (DIN A3 Drucker), in der Mitte ein S450, und unten ein BJC3000 (beide DIN A4). Der BJC3000 ist der (baugleiche) Vorgänger des S400. Während der S400 alle Farben (Schwarz, Zyan, Magenta und Gelb) in einem einzigen Druckkopf vereint (BC33), verfügen die beiden anderen über 2 getrennte Druckköpfe (Schwarz, BC30 und Farben, BC31). Der Schwarz Druckkopf passt auch in den S400, der damit zum reinen Schwarz/Weiss Drucker wird. Alle 3 Drucker kann man mit dem Scankopf IS32 als Scanner benutzen.

Bei diesem Druckprojekt wurden die Seiten als Bilder ausgedruckt.
Begründung: Beide Druckköpfe, insbesondere der für Schwarz, stammen aus gebraucht gekauften Druckern, und sind teilweise defekt. Durch die viel langsamere Druckgeschwindigkeit ergab sich aber trotzdem noch ein gutes Druckbild. Nachteilig ist die stark reduzierte Druckgeschwindigkeit auf ca. 35 Seiten/Stunde. Daher wurde der Drucker über mehrere Tage nebenher in einem separaten Raum betrieben. Durch diese lange Druckzeit sind messbare Stromkosten entstanden, die im Gesamtbild allerdings vernachlässigbar sind (ca. 4%).

Mit diesen Daten kann man die Druckkosten pro DIN A4 Seite abschätzen:


Betrachtungsgegenstand
Anzahl benötigt
Preis [Euro]
Haltbarkeit [Druckseiten]
Kosten pro Druckseite [Cent]

Drucker
1
20
20.000
0,1

Druckkopf Schwarz 1
20
10.000
0,2

Druckkopf Farbig 1
20
20.000
0,1

Patrone Schwarz
1
1
600
0,17

Patronen Farbig 3
3 x 1 = 3
1200
0,25

Papier
-/-
7 Euro / 1000 Blätter = 2000 Seiten
0,35

Strom
-/-
30 Cent / KWh. Bei 50 W --> 30 Cent/20 h = 30 Cent / 700 Seiten

0,043







Gesamt



1,213 ~ 1,21


Ein 100 seitiges, doppelseitig bedrucktes Werk kostet demnach 1,21 Euro. 100 Seiten einseitiger Druck würden aufgrund der doppelten Papiermenge 1,56 Euro kosten.

Da können selbst Offsetdruckereien nicht mithalten (allerdings bringen Druckereien deutlich bessere Ergebnisse hervor und sind viel schneller).


Bei neueren Druckern kosten die Tintenpatronen mindestens das 10-fache. Damit würden die Kosten pro DIN A4 Seite statt bei 1,21 bzw. 1,56 Cent dann bei 5,0 bzw. 5,35 Cent liegen.


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August 2017