Akkupack
für Akkuschrauber
Austausch
von Akkupacks am Beispiel Metabo Akku
Akkuschrauber sind in der Regel
langlebige Geräte. Für die Akkus gilt das weniger. Die weitaus meisten
Geräte überdauern ihre Akkus deutlich.
Im Folgenden wird der Wechsel des Akkupacks anhand eines Metabo Akkus
aus dem Zeitraum zwischen 1998 und 2003 beschrieben. Alles beschriebene
gilt sinngemäss auch für andere Akkus und andere Marken.
Für fast jede gängige Marke / jedes gängige Gerät sind so ganannte
Akkupacks erhältlich. Dabei handelt es sich um die "nackten" Batterien
ohne das Kunststoffgehäuse.
Das erste Bild zeigt einen 12V Akkupack für einen Metabo Akkuschrauber, und
das zweite Bild die eine Hälfte eines geöffneten Metabo Akkugehäuses.
Wenn man das Gehäuse zum ersten Mal öffnet, dann benötigt man für
Metabo Akkus bis ca. 1998 (die so genannten "Knollen") lediglich einen
Schraubenzieher mit sehr kleinem Torx Antrieb (damals nahezu unmöglich zu
beschaffen, heute über ebay kein Problem), und für Metabo Akkus ab 1998
Teppichmesser, Spachtel, Kraft, Geduld, und nochmal Geduld. Bei anderen
Marken wird es wohl ähnlich sein. Die beiden Gehäusehälften sind
nämlich ringsum in Nut + Feder Art verklebt.
Am besten fängt man im Bereich der Kontakte mit dem Aufhebeln an, denn
dort geht es am leichtesten. Dabei aufpassen, dass man die beiden
äusseren Kontakte nicht gleichzeitig mit einem metallenen Gegenstand
berührt. Die Akkus, die man so öffnet sind zwar schwach, aber sicher
ist sicher.
Auf dem Bild mit dem Akkupack sind rechts auf 2 Zellen noch unbenutzte
Lötfahnen zu sehen. Linke Lötfahne (+), rechte (-). Auf dem anderen
Bild sieht man das entlötete Ende einer roten Ader (+), und weniger gut
sichtbar das entlötete Ende einer schwarzen Ader (-). Diese beiden
Adern müssen mit den Lötfahnen verlötet werden (bzw. die alten Akkupaks
müssen dort zuerst entlötet werden).
Auf dem zweiten Bild ist ausserdem ein Temperatursensor zu sehen, der
eine wichtige Sicherheitsfunktion erfüllt: Er teilt dem Ladegerät die
Temperatur des Akkupacks mit. Während des normalen Betriebs ist der
Temperatursensor dagegen ohne Funktion.
Das Problematische ist, wenn man den Temperatursensor weg lässt, oder
z.B. nicht merkt, dass eine der beiden Adern unterbrochen ist, dann hat
man hinterher dennoch einen ordnungsgemäss funktionierenden Akku, der
während dessen Temperaturüberwachung während des Ladens allerdings
nicht mehr gegeben ist. Ob das Ladegerät dies erkennt, ist dem
Verfasser nicht bekannt.
Hier in diesem Beispiel ist der
Temperatursensor mit (-) und dem dritten (mittleren) Pol verbunden, und
an einer Stelle des Akkupacks aufgeklebt. Der Kleber ist gewöhnlicher
Heisskleber. Beim Entfernen des Temperatursensors bleibt meistens ein
Klumpen Heisskleber, und ggfs. ein Stück Pappe einer Zelle des
Akkupacks mit dran. Es genügt, wenn man vor dem Wiedereinbau die Pappe
Komplett, und den Heisskleber wenigstens teilweise entfernt. Der Temperatursensor wird einfach mit neuem Heisskleber auf den neuen Akkupack geklebt.
Nach dem Zusammenbau sind für die ursprünglich verklebten Gehäusehälften mehrere Möglichkeiten denkbar, wie man die Gehäusehälften
zusammenhält. Der Verfasser hat sich für die einfachste Lösung
entschieden: Mehrere Lagen Klebeband (letztes Bild). Im Bereich
der Kontakte wurde von Klebeband abgesehen, weil man sonst den
Akku nur schwer in den Akkuschrauber einstecken kann. Das Klebeband an
nur dieser einen Stelle ist vollkommen ausreichend. Zumindest für
gehobene Heimwerkeransprüche.