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Nisthilfe für Solitärbienen
Nisthilfen für Wildbienen selbst basteln
Der
Begriff "Wildbiene" bringt lediglich zum Ausdruck, dass nicht die
Honigbiene gemeint ist. Dahinter verbergen sich unzählige verschiedene
Arten, die überwiegend einzeln leben, und deshalb auch Solitärbienen
(lat. solus = allein) genannt werden.
Auch ohne nähere Kenntnis über die unterschiedlichen Arten lassen sich im Garten des Verfassers mindestens 5 verschiedene Bienenarten ausmachen, erkennbar an
unterschiedlichen Färbungen, Körpergrössen und am Nistverhalten. An bestimmten Stellen,
besonders in der warmen Frühlingssonne, wird man förmlich umschwärmt.
Der Grund für das zahlreiche Auftreten ist offenbar die
Vielzahl an
Materialien und Gegenständen, die an unterschiedlichen Stellen zwar
geschützt vor direkter Witterung, jedoch frei zugänglich, gelagert
werden. Das
erste Bild zeigt einen mit Erde wabenförmig hergestellten Verbund
mehrerer Gelege von Mauerbienen, der zwischen zwei Böden ineinander gestapelter, leerer
Blumenkästen gefunden wurde.
Nisthilfen für viele Wildbienenarten kann man leicht selber herstellen, indem man in ein Holzstück Löcher hineinbohrt. Die Löcher sollten 4 bis 6 cm tief sein, bei einem Durchmesser von 4 bis 8 mm. Es ist vorteilhaft, nicht irgendein wild gewachsenes, sondern ein wohlgeformtes Holzstück zu verwenden, das man hinterher gut an die gewünschte Stelle montieren kann, beispielsweise Kantholz aus dem Baumarkt.
Der Lochabstand ist nicht entscheidend. Man bohrt so viele Löcher, wie Platz ist, oder wie man Geduld hat.
Beim Bohren kommt es sehr darauf an, dass die Lochwand glatt wird, und sich keine Holzfasern darin befinden, wie z.B. Nasenhaare in einem Nasenloch. Dies erreicht man relativ leicht (bei über 80% der Löcher ohne Nacharbeit), indem man folgende Dinge beachtet: