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Sehr viele Telefonnummern blockieren

Mit der Fritz Box

Fritz Box Nummernsperre

Wer einen Router eines grösseren Telekommunikationsunternehmens gewohnt ist, und dann auf eine Fritz Box umsteigt, wird sich hinterher unweigerlich fragen, warum er überhaupt jemals einen Router eines Telekommunikationsunternehmens betrieben hat. Die naheliegende Antwort ist: Weil dieser mit dem Telefonanschluss mitgeliefert wurde.

Der Verfasser hatte sich genau diese Frage gestellt, denn nach Installation einer gebraucht gekauften Fritz Box 7390 hatte er den Eindruck, er betrete ein Paradies: Flexibilität und Problemlösungspotential sind einmalig, und es gab sogar Antworten auf Fragen, die ihm noch gar nicht gekommen sind.


Man merkt ziemlich deutlich: Die Fritz Box wird von Leuten entwickelt, die telefonieren wollen, und die anderen Router von Unternehmen, die Telefonrechnungen verschicken wollen.

Einen ähnlichen Sachverhalt findet man auch bei Linux vs. Windows vor; stark vereinfacht: Linux = Leute, die mit Software arbeiten wollen, Windows = Unternehmen, das Software verkaufen will.


Der Ausschlag für den Erwerb einer Fritz Box war die Tatsache, dass die Blacklist, also die Liste an Telefonnummern, die geblockt werden soll, bei Telekom nur maximal 50 Einträge haben kann. Selbstverständlich erfährt man das erst dann, wenn man den 51. Eintrag vornehmen möchte.


Unerwünschte Telefonanrufe nehmen seit Jahren stetig zu. Es existieren keine rechtlich wirksamen Mittel dagegen. Adressaten derartiger Anrufe sind solche, von denen man ausgehen kann, dass sie entweder gar keine Anzeige erstatten werden, oder die finanziellen Konsequenzen etwaiger Anzeigen überschaubar, und daher einkalkuliert sind. Beispiele dafür sind ältere Menschen mit (stand heute) "altmodischen" Namen, und Selbständige, deren Adressdaten naheliegenderweise im Internet zu finden sind.


Bei tellows.de kann man Listen zum download erwerben, die einige hundert Telefonnummern enthalten, von denen bekannt ist, dass sie massenhaft unrechtmässige Anrufe tätigen. Diese Listen sind auch, vereinfacht gesagt, im "Fritz Box Format" erhältlich, wodurch die Handhabung für Fritz Box Besitzer sehr leicht wird. Damit ist bereits angedeutet, dass mit der Fritz Box sehr viele Telefonnummern geblockt werden können. Rufsperre Fritz Box

Im Folgenden geht es um die Fritz Box 7390. Neuere Modelle sind in dem, was hier beschrieben wird, eher besser. 


Bei der Fritz Box 7390 kann man zwar lediglich 32 Elemente blocken, doch der Trick dabei ist, dass hinter jedem Element ein ganzes Telefonbuch stehen kann, mit jeweils bis zu 300 Einträgen: 32 x 300 ~10.000, d.h., man kann mit der Fritz Box 7390 fast zehntausend Einträge handhaben (nicht notwendigerweise sperren). Jeder Eintrag kann wiederum bis zu 9 Telefonnummern enthalten, die sich allerdings nicht separat behandeln lassen.


Diese Funktionalität ist leider nicht ganz offensichtlich, daher wird sie hier kurz vorgestellt. Dies soll keine Anleitung sein, sondern ein Überblick darüber, wie es grundsätzlich funktioniert. 


Das erste Bild zeigt den Menupunkt Rufbehandlung mit dem Untermenu Rufsperren. In diesem Beispiel sind 3 Rufsperren eingerichtet, wovon jede wiederum ein eigenes Telefonbuch repräsentiert.

Klickt man auf Neue Rufsperre, dann erscheint das Menu Rufsperre. Der springende Punkt ist hier, dass man als Bereich "Telefonbuch" wählt, und dann unter der Rubrik Telefonbuch das entsprechende Telefonbuch anhängt. Dieses anzuhängende Telefonbuch, hier zu Demonstrationszwecken "Test_Telefonbuch" genannt, muss zuvor natürlich schon erstellt worden sein.


Auf dieser Seite wurde lediglich die Funktionalität Rufsperre beschrieben. Die Fritz Box ist auch in anderen Punkten den Routern von Telekommunikationsunternehmen überlegen. 




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Mai 2020