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Vorsteuerabzug, von der Steuer absetzen und Steuerprogression

Einfach erklärt  

Vorsteuerabzug

Nun betrachten wir nur die Mehrwertsteuer, lassen also den Nettobetrag der Lampe (100 Euro) aussen vor.
Unternehmer sind vorsteuerabzugsberechtigt, das bedeutet, sie dürfen die Mehrwertsteuer, die sie von ihren Kunden bezahlt bekommen, mit der
Mehrwertsteuer verrechnen, die sie selber an ihre Lieferanten bezahlen. Mehrwertsteuern, treffender gesagt Wertschöpfungssteuern, sind bei Unternehmern durchlaufende Posten. Wertschöpfungssteuer wird erst dann "fällig", wenn Wertschöpfung "verbraucht" wird. Dieser Verbrauch findet fast ausschliesslich bei Endkunden / Endverbrauchern statt, aber nie bei Unternehmern, solange sie etwas geschäftlich kaufen. Wertschöpfungssteuern entstehen also entlang einer Wertschöpfungskette, und werden bis zum Ende der Wertschöpfungskette "durchgereicht", wo sie schliesslich bezahlt werden.
--> Der Unternehmer bezahlt die Mehrwertsteuer der Lampe also nicht.

Begründung: Der Unternehmer braucht die Lampe, um sein Geschäft zu betreiben, insbesondere um Werte zu schöpfen, indem er Waren / Dienstleistungen vervollständigt, verbessert, aufwertet, veredelt, etc. wodurch wiederum Mehrwertsteuern generiert werden können.

Die Mehrwertsteuer ist der Nachweis dafür, dass der Unternehmer einen Wert geschaffen hat, für den ein anderer Marktteilnehmer zu bezahlen bereit war. Diese Begründung trifft für den Lehrer
nicht zu, was
hauptsächlich wieder seinem Arbeitnehmerstatus geschuldet ist.

Zusammenfassung

Die Lampe kostet 100 Euro + 19% Mehrwertsteuer, also 119 Euro.

Unternehmer:
Lehrer:
Endverbraucher:

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Mai 2020