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Freistehender grosser Schwarzer Holunder, Sambucus Nigra
Schwarzer
Holunder zeigt sich im Garten des Verfassers als durchsetzungsstarkes
Unkraut, und wird daher in der Regel auch konsequent als solches
behandelt.
Mit einem Buschmesser
kann man kleinere Holunderpflanzen und Äste bei einigen Metern hohen
Bäumen entfernen, und zahlreiche andere Gartenarbeiten ausführen. Es
ist allgemein für Kulturpflege (Holunder, Hasel, usw.) sehr gut zu
gebrauchen.
An drei ausgewählten Stellen wurden in der Vergangenheit Holunderbäume kultiviert. Holunder
wird bereits nach wenigen Jahren so gross und dicht, dass er alles
andere darunter verdrängt. Unter den Bäumen wachsen Scharen von kleinen
Holunderpflänzchen, die, wenn man nichts dagegen unternehmen würde,
innerhalb weniger Jahre grosse Teile des Gartens förmlich dicht machen
wüden. Daher wurden 2 dieser Bäume komplett entfernt, und nur der hier
abgebildete Baum wurde belassen.
Die beiden Bilder sind vom 1. Juni 2017. Der Laubengang
ist etwa 3 Meter hoch, steht aber etwas höher als der Holunder, und
befindet sich etwas näher am Fotografen. Die Strassenlaterne im zweiten
Bild ist etwa 4 Meter hoch, steht etwas tiefer als der Holunder, jedoch
deutlich näher am Fotografen.
Dieser Baum ist etwa 12 Jahre alt und, gemessen an Laubengang und Strassenlaterne, etwa 6 bis 7 Meter hoch, und steht ohne Anlehnung frei in einer Hecke.
Normalerweise
lehnen sich Holunder an andere Bäume an, oder aber sie entwickeln sich
zu grossen Büschen. Damit aus einem Holunder ein frei stehender Baum
wird, muss er zumindest die ersten Jahre immer rigoros gestutzt werden,
damit sich der Stamm entsprechend ausbilden kann.
Wer einen Holunderbaum in definierten Schranken halten möchte, dem blühen jedes Jahr grössere Abholz- und Häckselarbeiten,
die für Hobbygärtner nur deshalb bewältigbar sind, weil Holunderholz in
den ersten Jahren sehr weich ist. Selbst mehrere cm dicke, junge Äste
lassen sich mit der Kraft zweier starker Männerhände abreissen. Äste in
mehreren Metern Höhe sind mit handelsüblichen, mechanischen
Teleskopsägen/scheren relativ schnell durchgesägt/durchgeschnitten.
Hinter dem Laubengang stehen zurechtgesägte Betonplatten für eine weitere Gartenmauer
bereit. Der Busch rechts dahinter ist eine Durchwachsene Silphie
(Silphium Perfoliatum). Der grüne Ring 2 Meter vor dem Laubengang ist
ein Schneckenring.
Die grüne 300 Liter Tonne direkt vor dem Holunder enthält unter anderem getrocknetes Holunderholz, das zu dick zum Häckseln ist. Im zweiten Bild rechts ist eines der umgebauten Gewächshäuser zu sehen.
Am
3. Juni wurde der alljährliche Rückschnitt durchgeführt. Etwa die
Hälfte des gesamten Baumes wurde entfernt und dem Häcksler zugeführt,
der davon ca. 95% verarbeiten konnte. Der Rest war zu dick. Entfernt
wurde hauptsächlich der Teil, der den eigenen Garten, insbesondere den
Laubengang, überdeckte. Nach aussen hin wurde nur wenig entfernt,
sodass der Holunder zusammen mit dem ebenfalls wild gewachsenen
Haselnussbusch vom Nachbarn eine schöne zusammenhängende Überdachung
des öffentlichen Fusswegs bildet.
Die
gesamte Arbeit dauert mit gewöhnlichem Baumschnittwerkzeug (mechanische
Teleskopschere/Säge ) inclusive Häckseln, ausbringen und Reinigen ca. 4
Mannstunden.