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Fehlerstrom-Schutzschalter, FI, RCD für Anfänger

 

Wie funktioniert ein Fehlerstromschutzschalter

 

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

5 Sicherheitsregeln

Fehlerstrom-

Schutzschalter (1)

Fehlerstrom-

Schutzschalter (2) 

 

Fehlerstrom-Schutzschalter (FI) dienen dazu, Fehlerströme aufgrund defekter Anlagenteile zu erkennen und als Folge davon diese Anlagenteile abzuschalten.


 

Fehlerstrom-Schutzschalter verhindern in erheblichem Masse lebensgefährliche Stromunfälle.

Damit dieses Schutzprinzip optimal funktioniert, bedarf es eines dritten Leiters, der so genannten Schutzerde (PE, Protective Earth).Einleitung


Ein Fehlerstrom-Schutzschalter vergleicht den Strom der in eine Anlage hinein fliesst mit dem Strom, der aus der Anlage heraus fliesst.

Bei einem intakten Stromkreis sind beide Ströme gleich gross. Bei einem "Leck" dagegen unterscheiden sich die beiden Ströme etwas; der Fehlerstrom-Schutzschalter erkennt dies, und schaltet den Stromkreis ab.

Damit bei einem Defekt auch tatsächlich ein "Leckstrom" entsteht, muss dem Defekt die Möglichkeit dafür gegeben werden, denn eine beschädigte Schutzisolierung allein macht noch keinen Leckstrom.

Aus diesem Grund "erdet" man alle leitfähigen Anlagenteile, mit denen der Mensch grundsätzlich in Kontakt kommen könnte.

Dies sind im wesentlichen Metallteile, insbesondere Gehäuse und Rohre.

Erden bedeutet, die Anlagenteile gut leitend mit dem Erdboden zu verbinden.

Dadurch werden sämtliche Anlagenteile - mit Ausnahme der Leiter selbst- für Menschen sicher: Nichtleitende Teile deshalb weil sie ohnehin nicht leiten, und leitende Teile deshalb weil sie durch ihre Erdung das Fehlerstrom Schutzprinzip ermöglichen.

Bei Anlagen und Geräten, die hauptsächlich aus Kunststoff oder anderen elektrisch isolierenden Materialien bestehen, funktioniert dieses Schutzprinzip grundsätzlich nicht (und ist auch nicht notwendig). Deshalb haben z.B. die meisten handgeführten Elektrowerkzeuge (Vollkunststoff) keinen Schutzleiter.

 

In älteren Hausinstallationen sind oft nur die das Bad betreffenden Stromkreise über Fehlerstrom-Schutzschalter gesichert, während seit 2009 alle neuen Hausinstallationen faktisch vollständig über Fehlerstrom-Schutzschalter gesichert sein müssen. "Faktisch" deshalb, weil die genaue Regelung zwar etwas differenzierter ist, dies aber in der Regel auf eine vollständige Fehlerstrom-Absicherung hinausläuft.

 

Im folgenden Kapitel wird näher auf die Funktionsweise von Fehlerstrom-Schutzschaltern eingegangen.

 

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