Kovariable ist der wertneutrale Oberbegriff für Störvariable und Kontrollvariable.
Stört die Variable den Versuch, und man kann sie nicht leicht eliminieren, dann heisst sie Störvariable.
Störvariablen müssen in der Auswertung herausgerechnet werden.
Beispiel: Intelligenztest. Störvariable ist die Schulbildung der Teilnehmer, da allein durch sie das Ergebnis merklich beeinflusst wird. Siehe auch Kovarianzanalyse.
Wird der Informationsgehalt der Variable während des Versuchs bewusst ausgenutzt, dann nennt man sie Kontrollvariable.
Kontrollvariablen dienen dazu,
eine Einstellung der anderen Variablen zu finden, bei der der Einfluss der Kontrollvariable(n) auf die abhängige(n) Variable(n) möglichst gering ist, oder
den Einfluss der Kontrollvariablen auf die abhängige Variable zu bestimmen.
Beispiel: Robustheit eines KFZ-Fahrwerkes gegenüber der Fahrbahnbeschaffenheit.
Siehe auch Taguchi.
Wurden tatsächlich vorhandene Kovariablen im Versuch unwissentlich nicht berücksichtigt, so kann man dies in der darauf folgenden Auswertung zumindest teilweise "berücksichtigen", zumindest jedoch erkennen.