Bei nicht zu grossen Datensätzen eine sehr
vorteilhafte bildliche Darstellungsweise von Rohdaten.
Derartige
visuelle Aufbereitungsmethoden sollten tendenziell auf jedes
Datenmaterial angewendet werden, insbesondere vor der Anwendung
statistischer Tests.
Beispiel:
Gegeben seien folgende, bereits der Grösse nach sortierten Werte. Man beachte, dass manche Werte mehrfach vorkommen.
15 | 18 | 19 | 20 | 21 | 21 | 22 | 25 | 26 | 38 | 38 | 38 |
40 | 42 | 42 | 43 | 48 | 48 | 49 | 50 | 51 | 60 | 70 | 70 |
Ein Stem-Leaf Diagramm zu obigem Datensatz könnte wie folgt aussehen:
9 | |||||||||
6 | 8 | ||||||||
5 | 8 | ||||||||
2 | 9 | 3 | |||||||
9 | 1 | 8 | 2 | ||||||
8 | 1 | 8 | 2 | 1 | 0 | ||||
5 | 0 | 8 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |
9 |
In der untersten Zeile stehen fettgedruckt die Zehnerstellen. In den oberen Zeilen sind alle zu den entsprechenden Zehnerstellen vorkommenden Einerstellen aufgestapelt.
Es ist z.B. leicht zu erkennen, dass viele Werte im Bereich 20 bis 30 bzw. 40 bis 50 liegen.
Diese Methode hat Ähnlichkeit mit einem Histogramm, und lässt die grobe Form der vermutlich zugrunde liegenden Verteilungsfunktion erkennen.