Ist fliegen sicherer
als autofahren
Quelle
1: planecrashinfo.com
Diese Quelle enthält
unterschiedliche Daten, die wiederum aus anderen Quellen stammen.
Daraus direkt entnommen:
- Wahrscheinlichkeit, bei einem Flug (z.B. genau beim
bevorstehenden Flug) tödlich verletzt zu werden.
- je nachdem, welche Fluggesellschaften man weltweit in Betracht zieht
zwischen 1: 2.000.000 und 1:20.000.000.
- beschränkt man sich auf die westliche Welt, dann ergeben sich
1:5.000.000.
Aus anderer Quelle ist 1:7.000.000 für die USA und das
Jahr 2011 (ein ausgesprochen gutes Jahr) zu entnehmen.
Nimmt man den Wert 1:5.000.000 und dazu eine mittlere Anzahl
Passagiere von 100 pro Flug an, dann bedeutet dies, dass statistisch
auf jedem 50.000ten Flug ein Toter vorkommt. Gleichbedeutend ist, dass
es alle 5.000.000 Flüge einen Unfall mit 100 Toten gibt.
Quelle 2: Boeing
Daraus direkt entnommen:
a)
2004 bis 2013 gab es im Mittel 20 Millionen Starts/ Jahr
und aufgerundet ca. 400 Todesopfer/ Jahr.
-->
400 Tote / 20.000.000 Starts sind 100 Tote / 5.000.000
Starts. Bei durchschnittlich angenommenen 100 Passagieren/ Flug ist das
das selbe Ergebnis wie in Quelle 1.
b)
Im Zeitraum von 2004 bis 2013
verteilen sich die Todesopfer auf die unterschiedlichen Flugphasen wie
folgt:
- 57% der Zeit werden im Reiseflug
verbracht; in dieses Zeitfenster fallen 20% der Todesopfer
- 43% der Zeit werden -vereinfacht
gesagt- mit Start und Landung
verbracht; in dieses Zeitfenster fallen 80% der Todesopfer.
- Dies ist bezogen auf eine
durchschnittliche 90 minütige Flugdauer.
- Mit plausiblen Annahmen
entsprechen die 90 Minuten ungefähr 1.000 km.
Hinweis:
Die 20% während des Reisefluges
sind zwar relativ wenig,
allerdings nicht gerade vernachlässigbar. Dabei muss man jedoch
folgende Punkte beachten:
1. 57% der Zeit entsprechen mit vernünftigen Annahmen wohl 80 bis
90% der Strecke,
2. Unglücke während des Reisefluges passieren meistens relativ am
Anfang dieser Flugphase. Es ist unwahrscheinlich, dass sich
insbesondere bei langen Flügen erst nach mehreren Stunden ein Unglück
ereignet. Hier kommen fast nur Attentate in Frage, oder andere Probleme, deren Ursachen bereits vor dem
Start zu finden sind, oder mit einem Start in Zusammenhang stehen. Das
trifft auch z.B. auf Materialermüdungen zu, denn die mechanischen
Belastungen sind beim Start am grössten.
Dies bedeutet, dass ein wesentlicher Teil der Unglücke, die während des
Reisefluges passieren, dem Flug als solchen, und daher dem erfolgten
Start anzurechnen ist, und nicht der Reiseflugphase. Die Anzahl Flüge
(im Sinne von erfolgten Starts) als Basis für die Sicherheit zu nehmen
ist also sehr gut begründet.
Zusammenfassung:
Es spielt keine Rolle, wie weit man fliegt. Das Unfallrisiko ergibt
sich allein dadurch, dass man überhaupt fliegt.
Alle ca. 5.000.000 Flüge
ereignet sich ein Unglück mit durchschnittlich 100 Todesopfern. Die
Unglücke ereignen sich fast immer während des Starts oder der
Landung, oder stehen zumindest in direktem Zusammenhang mit dem
Start.
Bezieht man sich auf die zurückgelegte Strecke (was ja unsinnig ist),
dann ergibt sich mit durchschnittlich
1000 km / Flug
100
Tote / 5.000.000.000 Flugzeugkilometer = 1 Toter / 5.000.000.000
Personenkilometer.
Entsprechend ergibt sich 1 Toter / 5.000.000 Personenflüge
bzw. 1 Toter / 7.500.000 Personenreisestunden.
Weiter