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Braess'sches Paradoxon

Mehr Stau durch zusätzliche Strassen.

 

Das Braesssche Paradoxon dient zur Veranschaulichung, dass das Bestreben jedes Mitgliedes einer Gesellschaft nach maximalem Erfiolg zu einem Zustand führen kann, der für alle Mitglieder schlechter ist als ohne jegliches Bestreben. 

Siehe auch Eisverkäufer-Problem und Gefangenendilemma.

 

Das Braesssche Paradoxon gibt es mehreren Varianten. Das Prinzip bei allen ist wie folgt: 

In einem vorgegebenen Strassennetzwerk wird eine neue Strase eingefügt mit der Absicht, den Verkehr lokal zu entlasten. 

Wenn nur ganz wenige Leute die neue Strasse benutzen, dann wird für diese die Fahrzeit deutlich kürzer.  

Da durch die neue Strasse jedoch andere Verkehrsknoten stärker belastet werden, dauert für viele andere Fahrer die Fahrt etwas länger. 

Der Endzustand besteht darin, dass nun alle Fahrer länger brauchen als zuvor ohne die neue Strasse. 

Verlässt ein Fahrer den für ihn in der neuen Situation optimalen Weg, dann wird er durch noch höhere Fahrdauer bestraft.

Die Lösung des Paradoxons besteht darin, dass man die neue Strasse komplett sperrt. 

 

Das Braesssche Paradoxon ist nicht leicht herzustellen, da es etwas trickreiche Verkehrskonstellationen erfordert. Ferner muss die Fahrdauer auf manchen Strassen von der Verkehrsdichte abhängen und auf anderen darf sie es wiederum nicht.


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