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Bxx Lebensdauer 
Beispiel: B10 Lebensdauer = 500 h. Nach 500 Stunden werden 10% der
Population ausgefallen sein.
Die B10 Lebensdauer als Zuverlässigkeitsangabe ist hauptsächlich in der Mechanik verbreitet. 

19.08.2005


Badewannenkurve 

Graphische, und etwas plakative Darstellung der Ausfallrate einer Population über der Zeit.

Vertiefung

19.08.2005


Bartlett Test

Test auf Varianzgleichheit mehrerer Stichproben

Varianzgleichheit ( Varianzhomogenität) ist z.B. vor einer ANOVA sicherzustellen.

Vertiefung

19.08.2005


Basisereignis

Fehlerbaum: Diejenigen Ereignisse, die an den Anfängen von logischen Verknüpfungen stehen, also:

Basisereignisse stehen in Fehlerbäumen an unterster Stelle.

19.08.2005


Basisrate 

= Prävalenz

19.08.2005


Bayesscher Wahrscheinlichkeitsbegriff 

Siehe Wahrscheinlichkeit.  

Dieser Begriff hat mit dem Bayes'schen Theorem nichts zu tun.

13.10.2005


Bayes'sches Theorem

(Hat nichts mit dem Bayes'schen Wahrscheinlichkeitsbegriff zu tun)

Theorem der bedingten Wahrscheinlichkeiten bei abhängigen Ereignissen. 

Siehe auch Prävalenz

 

Vertiefung

19.08.2005


Belastung-Belastbarkeit 

 

Vergleich von Belastungsverteilung und Belastbarkeitsverteilung. Diese beiden Funktionen sollten sich idealerweise nicht überschneiden.

 

Vertiefung

19.08.2005


Bellcore 

Bis vor 2001 die Bezeichnung für (ab 2001) Telcordia

19.08.2005


Benford's Gesetz 

Die Häufigkeiten der führenden Ziffern von natürlichem Zahlenmaterial unterliegen (sehr oft, nicht immer) einem allgemeinen Gesetz.

Vertiefung

 

19.08.2005


Bernoulli Experiment

Zufalls-Experiment mit 2 möglichen Ausgängen mit den Wahrscheinlichkeiten p und q, wobei p+q=1.

Beispiel: "Kopf oder Zahl"

Siehe auch Binomialverteilung und Geometrische Verteilung.

19.08.2005


Bernoulli Verteilung 

1. Fälschlicherweise verwendete Bezeichnung für Binomialverteilung.

2. Spezialfall der Binomialverteilung bei nur einem einzelnen Bernoulli Experiment (also für n = 1).

x kann dann nur die Werte 0 oder 1 annehmen.

Für eine Auflistung der Wechselbeziehungen einiger wichtiger Verteilungsfunktionen siehe hier.

19.08.2005


Bertrand's Kästchenparadoxon

Es gibt 3 Schubladen mit jeweils 2 Kästchen pro Schublade.

Man zieht eine Schublade, öffnet eines der beiden Kästchen und findet eine Goldmünze.

Frage: Mit welcher Wahrscheinlichkeit befindet sich in dem anderen Kästchen eine Silbermünze? 

Die allgemein favorisierte Antwort lautet 1/3. 

Der Verfasser ist der Auffassung, dass diese Lösung richtig ist, im Gegensatz zu der allgemein favorisierten Lösung des Geschwisterparadoxons

 

Vertiefung

13.10.2005


Beschleunigungsfaktor 

Bei beschleunigten (Zuverlässigkeits-) Tests ( HALT und ALT):

Der Faktor, um den die getesteten Individuen zuverlässigkeitstechnisch gesehen schneller "altern" im Vergleich zu einem Test ohne zusätzlichen Stress. 

19.08.2005


Bestandsfunktion 

In der Zuverlässigkeitstechnik der (auf 1) normierter Anteil der Population, der zum Betrachtungszeitpunkt noch funktionsfähig ist. 

Im Englischen "Reliability", R(t), genannt. 

Ausfallfunktion + Bestandsfunktion = F(t) + R(t) = 1

Entspricht in der allgemeinen Statistik einer Verteilungsfunktion.

Kann verbal z.B. wie folgt ausgedrückt werden:

"Zur Zeit sind noch 80% aller ursprünglich in Betrieb genommenen Geräte funktionsfähig". 

Die Ableitung der Bestandsfunktion ist die Ausfalldichtefunktion.

19.08.2005


Bestimmtheitsmass (auch multiples)

Determinationskoeffizient, Güte oder auch Reliabilität genannt. 

Quadrat des Korrelationskoeffizienten r. 

Ein PRE-Mass.

Das Bestimmtheitsmass ist sehr einfach interpretierbar, der Korrelationskoeffizient dagegen nicht.

 

Vertiefung

04.07.2006


Bestimmtheitsmass, adjustiertes

Siehe adjustiertes Bestimmtheitsmass.


19.08.2005


Beta Binomiale Vertrauensintervalle 

Verteilungsfunktionsfreie, rangbasierte Methode zur Abschätzung von Vertrauensintervallen

(Siehe auch Schätzen).

Ist z.B. bei der Eintragung von Ausfalldaten in Weibullnetze bedeutsam.

 

Vertiefung

19.08.2005


Betafehler 

Siehe Betarisiko

20.08.2005


Beta Risiko

(In der Regel kleines) Risiko, mit dem der statistische Hypothesentest keinen Sachverhalt aufzeigt, obwohl in Wahrheit einer vorhanden ist.  Scherzhaft auch "Übersehfehler" genannt.

Vertiefung

05.11.2012


Beta Verteilung

Verteilungsfunktion zur Modellierung zweiseitig begrenzter Verteilungsfunktionen Heuristisch, daher ohne tiefere mathematische Basis.

Vertiefung

20.08.2005


Beweis

Gedankengang, der 100%ige Klarheit über einen (möglicherweise bislang unbekannten) Sachverhalt aufzeigt.

Beweise im wissenschaftlichen Sinne gibt es vorwiegend in der Mathematik.

Im Bereich Statistik sind Beweise nur im deskriptiven Teil möglich, denn nur dort werden alle vorhandenen Daten analysiert.

Im induktiven Bereich kann es keine Beweise geben, da hier vollständige Ergebnisse immer auch eine (definierte) Unsicherheit enthalten.

(-> Risikoarten statistischer Tests)

20.08.2005


Bias 

Verzerrung.

Systematische Abweichung einer Schätzfunktion vom Erwartungswert des gesuchten Parameters. 

Siehe Gütekriterien für Schätzfunktionen

(Siehe auch Schätzen)

20.08.2005


Bimodal

"zweigipfelig".

Naturgemäss vorkommende Dichtefunktionen sind immer eingipfelig; die Werte streuen also um einen bestimmten Wert. Bei zweigipfeligen Dichtefunktionen handelt es sich nahezu immer um eine Überlagerung zweier eingipfeliger Dichtefunktionen.

Beispiel:

2 Maschinen produzieren gleichzeitig die selbe Ware. Beide Maschinen sind etwas unterschiedlich eingestellt.

Die Produkte beider Maschinen werden vermischt und anschliessend vermessen.

-> Wenn die Unterschiede beider Maschinen gross genug sind, dann wird man eine zweigipfelige Dichtefunktion bezüglich dieses Masses feststellen. 

14.11.2005


Binomialtest  

Test zur Untersuchung von Häufigkeiten bei dichotomen Variablen. 

Vertiefung

 

Siehe auch sequentieller Bimonialtest.

20.08.2005


Binomialtest, sequentieller 

Bei sequentiellen Tests wird nur so lange getestet, bis sich "genug Signifikanz angesammelt hat" für eine statistische Entscheidung. 

Hier müssen Nullhypothese, Alternativhypothese und Effektgrösse explizit festgelegt werden. (Siehe dazu Anmerkungen zu statistischen Hypothesen, a) und b)) 

 

Vertiefung

20.08.2005


Binomialverteilung        

Vereinfacht:

Wie wahrscheinlich ist es, dass z.B. bei 10 Münzwürfen mindestens 6 mal "Zahl" geworfen wird?

Diese Frage beantwortet die Binomialverteilung.


Allgemein:

Gegeben sei eine Folge von n Bernoulli Experimenten mit den möglichen Ausgängen a und b und den zugehörigen Wahrscheinlichkeiten p und q. (Wobei p+q=1).

Die Binomialverteilung beantwortet die Frage, wie wahrscheinlich es ist, dass bei n Experimenten BIS ZU x Mal das Ereignis a eingetreten ist. 

 

Vertiefung

20.02.2006


Biometrie 

Auch Biostatistik genannt.

Im allgemeinen Sprachgebrauch auch ein nicht näher bezeichneter Begriff bezüglich der handhabung biometrischer (insbesondere menschenbezogener) Daten.

 

Vertiefung

20.08.2005


Biometrika Tables 

Tabellenwerk mit Prüfgrössen (Schwellenwerten) sämtlicher in der Biometrie verwendeter statistischer Tests. 

Selbst im Computerzeitalter sind Tabellenwerke in Papierform insbesondere bei nichtparametrischen Tests noch gebräuchlich, da 

20.08.2005


Biseriale Korrelation 

Beschreibt einen Zusammenhang von zwei metrischen und jeweils normalverteilten Variablen. Dabei ist eine der beiden Variable künstlich dichotomisiert ( = in zwei Kategorien aufgeteilt) worden. 

Siehe Korrelationskoeffizient

Siehe auch Tabelle Korrelationskoeffizienten

20.08.2005


Biseriale Rangkorrelation

Siehe Korrelationskoeffizient.                       

20.08.2005


Black Belt

Projektleiter eines Six Sigma Projektes. Meistens ein Ingenieur.

Siehe Six Sigma.

20.08.2005


Blindstudie 

Umgangssprachliche Bezeichnung für (Einfach-, demnach kein Doppelt-) Blindexperiment

Vertiefung.

 

Siehe auch Doppelblind Studie und Offene Studie

Siehe auch Studie.

20.08.2005


Blockdiagramm 

Graphische Zerlegung eines (meistens komplexen) technischen Systems in kleinere, sinnvoll zusammenhängende Funktionseinheiten, zum Zwecke der Berechnung von Fehlerraten, Verfügbarkeiten usw.

Wird besonders bei redundanten Systemen angewendet.

Siehe Zuverlässigkeits-Blockdiagramm

20.08.2005


Blocking, Blockbildung

Verallgemeinerung des Prinzips der Paarung bei Stichproben. 

Das Gegenteil von Randomisierung

Blockbildung ist (noch vor Randomisierung) das Hauptwerkzeug beim Aufbau experimenteller Versuche oder -pläne.

Blockbildung ist ein "gezieltes, nicht dem Zufall überlassenes (=Randomisierung) Mischen" der am Test beteiligten Individuen.

Das Mischen erfolgt also nicht zufällig, sondern es wird bewusst die bestmögliche Durchmischung realisiert.

Blockbildung setzt also eine gewisse Kenntnis der störenden Variablen der beim Test beteiligten Individuen voraus.

Während in den Sozialwissenschaften die Zusammensetzung der Individuen in Gruppen oft vorgegeben ist (z.B. Schulklassen), kann in der Industrie Blockbildung sehr oft realisiert werden. 

Der Spruch "Block what you can, randomize what you cannot" bringt es auf den Punkt: Wann immer möglich und praktikabel (-->Budget, ..), sollte man Blöcke bilden, und alles Andere randomisieren.

 

Siehe auch DoE.

09.09.2005


Blockvarianzanalyse 

= Varianzanalyse mit Messwiederholung

 Verallgemeinerung des t-Tests für verbundene Stichproben, wenn die Anzahl der Stichproben grösser als 2 ist. 

Bei ANOVA mit Messwiederholung ist ein Faktor die Zeitachse, die Messzeitpunkte sind die Faktorstufen. 

Beispielsweise durchlaufen die selben Versuchspersonen mehrere Faktorstufen.

Man hat also verbundene Stichproben, wodurch die Anzahl Freiheitsgrade reduziert wird.

 

Zusätzlich zu den unter ANOVA genannten Voraussetzungen gelten bei Messwiederholung noch Folgende:

20.08.2005


Bonferroni Ansatz 

Anpassung des Signifikanzniveaus bei multiplem Testen, um der Alpha Inflation entgegen zu wirken.  

Vertiefung

20.08.2005


Bonferroni Ungleichung 

Die Wahrscheinlichkeit, dass mehrere Ereignisse gleichzeitig eintreten ist gleich oder grösser als Eins minus die Summe der einzelnen Anti-Ereignisse.

Siehe Wahrscheinlichkeit, wichtige Sätze 2.

27.11.2005


Boole'sche Algebra

Methodik zur mathematischen Abstrahierung aussagelogischer Probleme.

Vertiefung

 

Siehe auch De Morgan'sche Regeln und Venn Diagramm. 

Siehe auch Karnaugh Veitch Diagramm

14.03.2006


Boole'sche Ungleichung

Die Summenwahrscheinlichkeit für das Eintreten einer Gruppe von Ereignissen ist gleich oder kleiner als die Summe der einzelnen Eintrittswahrscheinlickeiten.

Siehe Wahrscheinlichkeit, wichtige Sätze 2. 

27.11.2005


Bootstrap

Siehe Resampling

20.08.2005


Bowker's Symmetrietest.  

Erweiterung des McNemar Testes auf mehr als 2 Stufen.  

 

Vertiefung

21.08.2005


Box-Behnken Design 

Versuchsplan mit mathematisch und praktisch günstigen Eigenschaften.

Siehe DoE.

21.08.2005


Box Cox Transformation 

Eine Rechenvorschrift, um "unliebsam geformte" Verteilungsfunktionen gängigen statistischen Verfahren zugänglich zu machen.

Vertiefung

17.06.2006


Box-Jenkins Modell

Im Wesentlichen der AR(I)MA-Ansatz bei Zeitreihenanalysen

"Box-Jenkins" wird deshalb oft synonym für " AR(I)MA" verwendet.

Obwohl es die AR(I)MA Methodik schon vor Box &Jenkins gab, waren sie es, die diese Methodik zusammen mit mathematisch "geschickten"Algorithmen bekannt gemacht haben. 

Die Box-Jenkins Methode besteht also aus dem AR(I)MA Modell plus einer spezifischen mathematischen Herangehensweise.

03.11.2005


Boxplot 

Graphische, besonders in angelsächsischer Literatur verbreitete Darstellungsweise zur Charakterisierung der Verteilungsdichtefunktion stetiger Merkmale

Vertiefung

 

12.03.2006


Box'scher M-Test 

Siehe M-Test.

22.01.2006


Box-Wilson Design, Augmented 2k Design 

Siehe DoE

21.08.2005


Braess'sches Paradoxon

"Mehr Stau durch zusätzliche Strassen".

Das funktioniert allerdings nur bei ganz spezifischen  Randbedingungen.

 

Vertiefung

13.10.2005


Breit-Wigner Verteilung

= Cauchy Verteilung

14.11.2005


Brown-Forsythe Test

= Levene Test in der Version "Median". 

Siehe Levene Test

10.04.2006


Burn In

Betrachtet man das Ausfallverhalten einer Population zu Beginn, dann stellt man häufig fest, dass die Ausfallrate sich von einem anfänglich grossen Wert allmählich auf einen kleineren Wert einpendelt. 

Diese Frühausfälle passieren aufgrund innewohnender Schwachstellen. 

Beim Burn In werden die Systeme eine gewisse Zeit lang mit einem definierten (Temperatur-) Stress beaufschlagt mit dem Ziel, dass sich diese Schwachstellen vor der eigentlichen Nutzungszeit offenbaren und diese Individuen somit aussortiert werden können. 

Man "überbrückt" also die erste Phase der Badewannenkurve, sodass der Endverbraucher gleich in den Genuss der nutzbaren Produktlebensphase kommt.

Vereinfacht kann man sagen:

21.08.2005


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