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 Drittvariable, Moderatorvariable

 

Drittvariablen oder Moderatorvariablen sind "im Hintergrund" befindliche Variablen, die möglicherweise unerkannt mindestens zwei bekannte Variablen direkt beeinflussen.

Dieser Sachverhalt ist ein wesentlicher Grund für statistische Fehlschlüsse

Ganz besonders schwer mit Drittvariablen tun sich naturgemäss Forschungsgebiete, die wesentlich auf statistische Methoden angewiesen sind wie z.B. klinische Forschung oder Forschung im Bereich Gesundheit / Ernährung im Allgemeinen.

Der sinnbildliche Hahn, der morgens die Sonne herbeiruft und abends wieder hinter den Horizont scheucht, ist in der Statistik allzu gegenwärtig.

 

Eine Korrelationsanalyse zweier Variablen A und B kann einen nicht-zufälligen Zusammenhang ( Korrelation) ergeben, obwohl keinerlei Kausalität dahinter steckt ("Scheinkorrelation"). 

In solchen Fällen hängen beide von einer weiteren Variablen C, der Drittvariablen ab. 

Rechnet man den Einfluss der Drittvariablen C heraus (Herauspartialisieren), dann verschwindet in der Regel der Zusammenhang zwischen A und B. Falls nicht, dann korrelieren A und B tatsächlich, vorausgesetzt, man hat nicht noch eine weitere Drittvariable, an die bislang noch gar niemand gedacht hat. 

Wird der Zusammenhang zwischen A und B nach Herauspartialisieren von C gar grösser, dann ist C keine Drittvariable.

 

Beispiele siehe unter Kausalität

 

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