ISO
9001:2000 |
|
7 |
Produktrealisierung |
7.1 |
Planung der Produktrealisierung |
7.1.3 |
-/- |
7.1.3.3 |
-/- |
-
Kein Normtext vorhanden-
ISO
9004:2000 |
|
7 |
Produktrealisierung |
7.1 |
Allgemeine Anleitung |
7.1.3 |
Leiten und Lenken von
Prozessen |
7.1.3.3 |
Produkt- und Prozessvalidierung
und - änderungen. |
Die
Unternehmensleitung sollte sicherstellen, dass mit der Validierung der
Produkte demonstriert wird, dass die Erfordernisse der Kunden und
anderer interessierter Parteien erfüllt werden.
Validierungstätigkeiten können beispielsweise folgende Punkte
beinhalten:
- Erarbeitung von Modellen,
- Simulationen,
- Versuche,
- Bewertungen unter Einbeziehung von Kunden und anderer interessierter
Parteien.
Dabei sind unter Anderem folgende Punkte zu beachten:
- Qualitätspolitik, Qualitätsziele,
- Fähigkeit, oder Qualifizierung der Ausrüstung,
- Betriebsbedingungen für das Produkt,
- Nutzung oder Anwendungsbereich und -Art des Produkts,
- alle Lebenszyklusphasen des Produktes, einschliesslich Entsorgung,
- Umwelteinflüsse des Produktes,
- Folgen des Einsatzes natürlicher Ressourcen (incl. Materialien und
Energie) bei der Produktrealisierung.
Prozessvalidierungen sollten in angemessenen Zeitabständen erfolgen,
damit rechtzeitig auf prozessbeeinflussende Veränderungen reagiert
werden kann.
Besondere Aufmerksamkeit sollte der Validierung solcher Prozesse
geschenkt werden, die eine der folgenden Eigenschaften aufweisen:
- Herstellung hochwertiger oder sicherheitsrelevanter Produkte,
- Wenn Unzulänglichkeiten treten erst (später) beim Gebrauch zu Tage,
- Prozesswiederholungen sind nicht möglich,
- Produktverifizierung ist nicht möglich.
Das Unternehmen sollte einen Prozess etablieren, der zur Lenkung von
Änderungen dient.
Dieser Prozess sollte sicherstellen, dass die Änderungen dem
Unternehmen nützen und den Erfordernissen und Erwartungen der
interessierten Parteien gerecht wird.
Änderungen sollten gekennzeichnet, aufgezeichnet, gelenkt, bewertet und
beurteilt werden, damit deren Auswirkung auf andere Prozesse und deren
Auswirkung auf die Erfordernisse und Erwartungen interessierter
Parteien besser verstanden werden kann.
Alle die Produktmerkmale beeinflussen Prozessänderungen sollten
aufgezeichnet und bekannt gemacht werden, damit
- die Produktkonformität erhalten wird,
- Informationen für Korrekturmassnahmen oder Leistungsverbesserungen
des Unternehmens erhalten werden.
Die Befugnis zur Einleitung von Veränderungen sollte (klar) festgelegt
werden, damit stets Alles unter Kontrolle ist.
Produktbezogene Ergebnisse sollten nach jeder Änderung validiert werden
um sicherzustellen, dass auch die gewünschte Wirkung erreicht wurde.
Um die Verhinderung von Ausfällen zu planen, können auch
Simulationsverfahren eingesetzt werden.
Eine Risikobewertung sollte stattfinden, um das Potential einzuschätzen
für:
- Auswirkungen von möglichen Ausfällen,
- Fehler in Prozessen.
Die Ergebnisse daraus sollten verwendet werden, um
Vorbeugungsmassnahmen umzusetzen, damit erkannte Risiken minimiert
werden.
Hilfsmittel für Risikobewertungen sind:
- FMEA (Fehler-Möglichkeits- und Einfluss Analyse)
- Fehlerbaum,
- Beziehungsdiagramme,
- Simulationsverfahren,
- Zuverlässigkeitsberechnung.