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Vogelabwehr Gitter aus Voglierendraht


Gartengestalter können mit Drahtkörben nicht nur Erdbeeren vor Amseln schützen, sondern auch den Garten ästhetisch aufwerten. Die filigrane Struktur und eine geschickte Platzierung im Garten verleihen ihnen eine doppelte Funktion: Sie schützen die Früchte und verschönern das Gartenambiente. Durch individuelles Design und die Auswahl passender Materialien können diese Körbe stilvolle Elemente werden, die den Garten aufwerten. Es erfordert Zeit und Geduld, aber das Ergebnis ist es wert. Die sorgfältige Verarbeitung und durchdachte Konstruktion machen sie zu unverzichtbaren Elementen für jeden Gartenliebhaber und Gartengestalter.


Eigene Erdbeeren schmecken besonders gut, auch den Amseln. Im Garten des Verfassers sind Amseln grundsätzlich willkommen, weil sie sich fast wie Haustiere verhalten.

Man stolpert fast über sie, und sie fliegen haarscharf an einem vorbei. Verscheucht man sie, dann gehen sie auf Sicherheitsabstand und beobachten einen. Man hat den Eindruck, sie warten, bis man wieder verschwindet.

Die auf den folgenden Bildern dargestellten Drahtkörbe sind ein wirksamer Schutz der Erdbeeren vor Amseln. Sie bestehen aus zusammengesetzten Stücken Voglierendraht.

Die Stücke sind so vorgeschnitten, dass sie sich mit Hilfe der abstehenden Drahtenden stabil zusammenbauen lassen. Die Drahtenden sind so hin gebogen, dass man sich von aussen nicht verletzen kann. Dasselbe betrifft auch die Kante, mit der die Körbe auf dem Boden stehen: Diese sind rundum nach innen gefalzt.

Der Herstellprozess ist etwas langwierig; im eingespielten Zustand kann man etwa 1,5 Stunden pro Korb rechnen. Doch das Ergebnis kann sich absolut sehen lassen, und die Praxistauglichkeit hat sich inzwischen seit mehreren Jahren erwiesen. Diese Körbe lassen sich auch für andere Zwecke verwenden, z.B. 

Die Körbe sind so bemessen, dass sie sich -in gewissen Grenzen- ineinander gestapelt lagern lassen.
Werkzeugeb zur Herstellung: Für das Zurechtschneiden eine Beisszange mit langem Hebel. Für das Zusammenbauen Daumen und Zeigefinger, in nicht zu dickem, dennoch stabilen Handschuh, kleine Wasserpumpenzange, grosser, aber kurzer Flachschlitz-Schraubenzieher, und eine kleine, spitze Flachzange. 
Die Drahtenden dürfen nur in eine Richtung gebogen werden, und zwar so, dass die Punktschweisstelle der nächsten Verbindung nicht aufgeht, d.h., man muss etwas überlegen, wie man die Stücke zusammensetzt. Das betrifft insbesondere das "Deckelstück": An 2 gegenüberliegenden Kanten müssen die abstehenden Drahtenden nach oben gebogen, und an den anderen beiden kanten nach unten gebogen werden. Entsprechend werden die Drahtenden in die oberste Maschenreihe des Wandstückes gesteckt (dann nach oben, und wieder in den Korb hineingebogen), bzw. oben auf die Wand aufgelegt (dann nach unten in den Korb hinein gebogen. Beim Wandstück liegen die senkrecht verlaufenden Drähte innen.

         

Voglierendraht gibt es in verschiedenen Maschengrössen als Meterware auf Rollen. Im Fundus des Verfassers befindet sich so eine Rolle als Grundmaterial für alles Mögliche.
Die Schubladen und die Werkbank sind ebenfalls Eigenbau. Rechts hinten stehen Rasenkantenbleche, ebenfalls Grundmaterial für alles Mögliche.
Estrichmatten sind vom Prinzip her wie Voglierendraht mit sehr grossen Maschen, und dienen ebenfalls als Grundmaterial für alles Mögliche.

          


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Juni 2021