"Zuweisung von Zuverlässigkeiten", häufig in Form von geforderten MTBF.
Bei grösseren Systemen mit vielen unterschiedlichen Lieferanten ist es üblich dass jeder Lieferant für sein Teilsystem ein Mindestmass an Zuverlässigkeit zugewiesen, allokiert, bekommt.
Wenn das Gesamtsystem für eine festgelegte Mission z.B. eine maximale Fehlerrate von 100/1000.000h haben soll und es aus 100 Teilsystemen besteht, dann darf jedes Teilsystem (im Durchschnitt) eine maximale Fehlerrate von 1/1000.000h nicht überschreiten.
In Wirklichkeit wird die Allokation der Fehlerraten natürlich auf technischem Sachverstand aufbauen und z.B. die tatsächliche Komplexität der Teilsysteme berücksichtigen.
Allokation ist zwar eine Einschränkung in der zuverlässigkeitstechnischen Gestaltung des Gesamtsystems, erspart jedoch die (nahezu unmögliche) vernetzte Kommunikation von 100 Lieferanten untereinander.
Die Praxis, auch im militärischen Umfeld und auch in der Luftfahrt zeigt, dass die Allokierung von Zuverlässigkeiten oft willkürlich ist.