Zur Hauptseite  ..\

zur Glossarseite    Ohne Frames


Regression zum Mittelwert

 

In der Natur sind Merkmale meistens über einen beschränkten Wertebereich verteilt. (Siehe z.B. Wallis Moore Folgevorzeichen Iterationstest).

Menschen können beispielsweise nicht beliebig gross (oder klein) werden, oder der Ertrag von Milchkühen kann allerhöchstens zwischen Null und einem Maximalwert schwanken.

Natürlich kann durch gezielte Züchtung der Ertrag langsam gesteigert werden, oder können Menschen allmählich grösser werden, aber eine momentan gültige Obergrenze (und Untergrenze) ist stets gegeben (beide brauchen nicht explizit bekannt zu sein).

Die Folgen daraus sind weitreichend:

Ab einer bestimmten Körpergrösse sind die Nachkommen der entsprechenden Individuen durchschnittlich kleiner als ihre Eltern. Nachfahren der ertragreichsten Kühe haben im Mittel geringere Erträge.

Dieser Sachverhalt lässt sich noch weiter ausdehnen:

Nach dem im folgenden Beispiel geschilderten Sachverhalt ist (leider!) das grosse Kapitel "Regression" in die Begriffswelt der Statistik eingegangen.

Beispiel:

Grösse von Vätern und deren Söhne. Es wurde festgestellt, dass die Körpergrössen von Vätern und ihren Söhnen über einen gewissen Bereich zwar korrelieren; ab einer bestimmten Grösse der Väter jedoch sind die Söhne eher kleiner als die Väter. Der Begriff „ Regression“ (lat: „Zurückweichen“) beschreibt dieses Phänomen zwar treffend, allerdings ging er als allgemeine Bezeichnung für die „Anpassung einer Modellgeraden an eine Punktewolke“ in die Welt der Statistik ein.

28.08.2005

Datenschutzhinweise