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Beim Bau aufgetretene Probleme

 

1.

Das weitaus grösste Problem war die mit den Luftströmen einhergehende Geräuschentwicklung, ein Punkt den man leicht unterschätzt.

Wenn man einen (theoretisch unhörbaren) Ventilator vor ein langes Rohr hält, dann herrscht an beiden Enden des Rohres ein lautes unangenehmes Geräusch, das aufgrund der verwirbelten Luft entsteht. Vom Ventilator selbst hört man kaum etwas. 

 

Allein dieser in Vorversuchen gefundene Sachverhalt hat das gesamte Projekt um Monate verzögert.

Flexible Rohrschalldämpfer eliminieren dieses Problem zum grössten Teil. Rohrschalldämpfer haben eine mit steigender Frequenz besser werdende Absorptionscharakteristik. Deshalb hört man nur noch ein deutlich leiseres tiefes Rumpeln, das bei höheren Ventilatordrehzahlen allerdings gut hörbar ist.

Mit entsprechend grossen Rohrquerschnitten und daraus folgend entsprechend niedrigen Ventilatordrehzahlen bekommt man das aber gut in den Griff.  

 

2.

Eine gute Regelung setzt voraus, dass unterschiedliche Warmluftdurchsätze realisiert werden können. 

Es ist sinnvoll, sowohl die Lufttemperatur als auch den Luftdurchsatz zu regeln. 

Während die Temperatur direkt über den Brenner geregelt wird, braucht man zur Durchsatzregelung unterschiedliche Ventilatordrehzahlen. 

Bezüglich variabler Ventilatordrehzahlen gibt es viel verfügbare etablierte Technik.

Die einfachste, billigste und völlig ausreichende Lösung sind Rohreinschubventilatoren die man entweder mit variabler Spannung (100...190V) oder mit Vorwiderstand auf 2 bis 4 fest vorgegebenen Stufen betreibt. Als Vorwiderstände eignen sich gut handelsübliche 25, 40, 60, 75 und 100 Watt Glühbirnen. Das mutet wohl etwas seltsam an, ist aber eine praxistaugliche und langlebige Lösung, die in diesem Fall 2 Jahre lang im Prototypenstadium ihren Dienst getan hat.

Besser ist es wenn man mit Stelltrafos arbeitet, denn damit kann man die Drehzahlen fein einstellen.

Die meisten handelsüblichen Rohreinschubventilatoren lassen sich durch Stelltrafos gut regeln, einige wenige dagegen nicht.

 

3. 

Handelsübliche Rohreinschublüfter sind nur bis 40°C spezifiziert. 

Typische Warmlufttemperaturen liegen bei 35 bis 75°C

Es hat sich jedoch herausgestellt, dass dies kein Problem darstellt. Möglicherweise (auch) deshalb weil die Ventilatoren nur mit maximal 190 Volt betrieben werden. 

Alle getesteten Rohreinschubventilatoren etablierter Hersteller (RuG, Maico, Admiral,....) halten die 75°C gut aus. 

Alle getesteten Billigprodukte dagegen versagen nach wenigen Tagen: Das Lüfterrad löst sich von der Achse. 

Die RE Serie von RuG ist trotz Gleit- statt Kugellager von allen getesteten Ventilatoren am besten geeignet.


Die kugelgelagerten Maico Ventillatoren lassen sich mit Stelltrafos nicht regeln, da sie auch bei deutlich kleineren Spannungen als 230V mit der Zeit ihre Höchstdrehzahl erreichen.

 

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16.11.2013

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