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Das Funktionsprinzip früherer Warmluftheizungen. 

 

Anhand des Originalzustandes soll das Prinzip früherer Warmluftheizungen dargelegt werden. 

Hierzu ist auch folgende Seite interessant: http://www.bosy-online.de/Warmluftheizungsanlage.htm

Die Nachteile werden sich aus der Beschreibung direkt ergeben.  

Das Haus wurde 1952 fertig gestellt und verfügt im Untergeschoss über einen

Warmluftheizung Kachelofen

Kachelofen, der seit vielen Jahren mit einem  Ölbrennereinsatz betrieben wird. Der Kachelofen beheizt direkt ein Zimmer. Vom Kachelofen gehen 3 Luftkanäle senkrecht in das Erdgeschoss und das Obergeschoss.

Ein Kanal versorgt das Wohnzimmer im Erdgeschoss  ein weiterer Kanal Flur und Schlafzimmer im Erdgeschoss , und der dritte Kanal versorgt 2 der Zimmer des Obergeschosses. 

Jeder Kanal kann im Erdgeschoss mittels einer Klappe direkt über dem Kachelofen bezüglich seines Luftdurchsatzes manuell eingestellt werden. Die 3 zugehörigen Drehgriffe sind oben zu sehen.


Ausserdem befinden sich an jedem Warmluftauslass Jalousien, mit denen man die einzelnen Zimmer manuell regulieren kann.

 

Die Warmluftzufuhr durch die Kanäle funktioniert ausschliesslich über Schwerkraft bzw. höhenbedingte natürliche Druckunterschiede (warme Luft steigt nach oben); es sind insbesondere keine Ventilatoren vorhanden. 

Küche, Bad und Toilette sind aufgrund der Abseitslage nicht an das Heizsystem angeschlossen (Die Luft müsste hierzu mehrere Meter horizontal verlaufen, was sie ohne äussere Einwirkungen nicht tun würde). 

 

Das Wohnzimmer (im Erdgeschoss ) verfügt als einziges Zimmer über einen Kaltluftrücklauf zum Kachelofen.

Bei allen anderen beheizbaren Zimmern muss man entweder die Türen offen lassen, damit die kalte Luft durch das Treppenhaus hinunter zum Kachelofen entweichen kann, oder man nimmt einen Überdruck in den Zimmern in Kauf und lässt warme Luft durch Fugen und Ritzen nach draussen entweichen. 

 

Der vollautomatische Ölbrenner  hat 2 Stufen (4 kW und 8 kW)  und wird mit einem einzigen (zweistufigen) Raumthermostat geregelt, der sich im damals meistbewohnten Zimmer (Arbeitszimmer) befindet.

Alle übrigen beheizbaren Zimmer des Hauses werden passiv, also ungeregelt, über die Luftkanäle mitversorgt.

Will man also irgendwo im Haus heizen, dann muss man den Thermostat im Arbeitszimmer hochdrehen.

Es ist kaum möglich, die Klappen so einzustellen, dass im beheizbaren Teil des Hauses ein sinnvolles Temperaturgefüge herrscht, und  die Nachführung bei sich ändernden Bedingungen (Sonneneinstrahlung, Aussentemperatur, Wind) ist aussichtslos.  Ausserhalb des Arbeitszimmers ist es fast immer entweder zu kalt oder zu warm.  

 

In der Küche befand sich ein manuell regelbarer separater 5,5 kW Ölofen, der jedoch selbst auf kleinster Stufe zu stark war um z.B. 20°C nur zu halten. 

 

 

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16.11.2013

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