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Warmluftöffnungen
Insgesamt gibt es im Haus 11 Warmluft-Austrittsöffnungen und 9 Kaltluft-Rücklauföffnungen.
Es ist aus mehreren Gründen vorteilhaft, die Raumluft gezielt zum Heizraum zurückzuführen.
Erstens schafft dies eine bessere Luftumwälzung in den Zimmern, zweitens strömt die Luft leichter zu den Zimmern
und drittens wird das gesamte Heizungssystem
weniger empfindlich gegen äussere Wettereinflüsse und den
Öffnungszustand der Zimmertüren.
Der Umstand dass die Zuströmöffnungen teilweise direkt über den
Abluftöffnungen sind, hat für die Umwälzung keine Bedeutung;
die einströmende warme Luft vermischt sich mit der kalten Rückluft so gut wie überhaupt nicht,
denn sie steigt unmittelbar nach dem
Austritt nach oben und bildet im Raum einen Kreislauf, der an der
Abluftöffnung endet.
Das Verteilungsprinzip ist also ähnlich dem der Heizkörper von wassergeführten Heizsystemen.
Während wassergeführte Heizkörper tendenziell an Aussenwänden montiert
werden, findet man die Warmluftöffnungen von Luftheizungen
eher in der Mitte des Gebäudes, also an
Innenwänden vor.
Aus Sicht der Luftverteilung ist es besser, wenn die Wärme an einer
Aussenwand erzeugt oder zugeführt wird,
da so die (weniger) kalte Luft von der Hausmitte am Boden entlang zur Aussenwand strömt, und nicht die (mehr) kalte Luft
von der Aussenwand am Boden entlang zur Hausmitte strömt.
Die Bewohner spüren also bei sonst gleichen
Verhältnissen einen kälteren Luftzug, wenn die Wärme in der Hausmitte
zugeführt wird.
Dass bei Luftheizungen die Wärme tendenziell aus der Hausmitte
zuströmt, hat hauptsächlich bau- und strömungstechnische Gründe.
Da Luftheizungen jedoch wesentlich mehr Wärme pro Zeit zuführen können
als wassergeführte Systeme (sofern sie nicht stark überdimensioniert
sind),
ist es fraglich, ob dies wirklich ein Nachteil ist.
1. Bild: Originalzustand der Werkstattheizung (Schneiderwerkstatt).
Oben der Luftauslass, unten der Rücklauf. Der gemauerte Vorbau ist Teil des Heizraumes, in dem der Ölbrenner steht.
Oben sind die drei Drehhebel zu erkennen, mit denen ursprünglich die Warmluftverteilung in Haus manuell "geregelt" werden konnte.
Im Grunde war das keine Regelung sondern nur eine Steuerung.
Der Unterschied zwischen steuern und regeln ist hier gut erklärt.
Der neue Zustand ist hier
zu sehen.
2. Bild: Fast-Originalzustand der Wohnzimmerheizung.
Oben der Warmluft-Auslass, unten der Rücklauf.
Im Zulauf ist das neue Rohr mit Ventilator verlegt.
Der Schalldämpfer (silber glänzend) bildet das Ende des Warmluftrohres.
An diesem Beispiel sieht man sehr gut, dass man
bei Verwendung von Ventilatoren mit erheblich weniger Rohrquerschnitt
auskommt. Die Abmessungen der schwarzen Gitter bildeten im
Originalzustand (ohne Ventilatoren) den im Vergleich zu heute etwa
viermal so grossen Kanalquerschnitt des Zulaufes.
3. Bild: Originalzustand der Heizung eines EG-Zimmers.
Es gab keinen Rücklauf. Der neue Zustand mit Rücklauf und Wartungstür ist hier zu sehen.
4. Bild: Originalzustand der Heizung eines
OG-Zimmers. Auch hier gab es keinen Rücklauf.
5. Bild: Der neue Zustand, mit Rücklauf.
6. Bild: Warmluftuftaustritt der Küche mit abgenommenem Gitter.
Unten ist das Zustromrohr zu erkennen.
Der hierzu gehörige Schalldämpfer befindet sich im Keller etwa 2 m vor diesem Austritt.
Auf dem Brett wird ein elektrischer Heizlüfter stehen (Baumarkt), der je nach Bedarf unterstützend eingreifen kann. (2,7 kW-->4,7 kW)
Er wird in die Steckdose oberhalb
des
Brettes eingesteckt, welche von der zentralen Steuerung aus angesteuert
wird.
7. Bild: Direkt vor dem Luftaustritt steht eigentlich ein Tisch; dieser wurde für das Foto beiseite geschoben.
Der Rücklauf befindet sich an einer anderen Stelle des Raumes. Direkt davor steht eigentlich ein Papierkorb, der für dieses Foto beiseite geschoben wurde.
Beide Konstellationen (Tisch und Papierkorb)
stören die Heizwirkung nicht und sind demnach gute Beispiele
dafür, dass bei einer Luftheizung kaum Bedingungen an die
Zimmereinrichtung gestellt werden müssen.
9. Bild: Toilette.
Weiser Kasten (links unten im Bild): Warmluft-Zustrom- und Kaltluft-Rücklauföffnung sind zu sehen. Der (tapezierte) Kanal links im Eck bildet den Kaltluft-Rücklauf vom Bad. Dieser vereint sich hier mit dem Rücklauf der Toilette in dem weisen Kasten.
Etwas oberhalb befindet sich der Raumthermostat
(ohne Wochenuhr) und noch weiter darüber seitlich eine kleine
Wartungsklappe. Der Deckel des Kastens und die Wartungsklappe
lassen sich werkzeugfrei öffnen.