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Dachsanierung
Modernisierung der Decke
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Nachdem die Arbeiten der Fachfirma abgeschlossen waren, wurde mit den Eigenleistungen begonnen.
Die Eigenleistungen umfassen die Isolierung der Böden im Dachboden und im Obergeschoss. Das sind genau diejenigen Geschosse, deren Böden durch eine Balkenkonstruktion gebildet wird. Das Haus besteht bis zum ersten Geschoss (Erdgeschoss) aus massivem Beton, darüber befinden sich gemauerte Aussenwände. Die Innenwände und Decken bestehen aus Balkenkonstruktionen. Die Decke des Obergeschosses dient zusätzlich zum Aussteifen des gesamten Gebäudes gegen Scherkräfte.
Das erste Bild zeigt einen Teil der obersten Decke vom Dachboden aus gesehen. Ein paar Bodenbretter wurden herausgenommen. Einer der Holzbalken weist Holzwurmfrass auf. Die Hohlräume zwischen den Balken sind nur zum Teil aufgefüllt mit Holzwolle, Schlacke und anderen Materialien.
Die einfachste Methode ist auch hier wieder ein loser Isolierstoff, mit dem man die restlichen Hohlräume auffüllt.
Das zweite Bild zeigt ein Zimmer des Obergeschosses. Zwischen den Balken wurde mit Isoself (im Baumarkt erhältlich) aufgefüllt.
Das gesamte Obergeschoss war mit Bodenbrettern versehen, die direkt auf die Balken aufgenagelt waren.
Nach dem Auffüllen wurden die alten Bodenbretter wieder verwendet, jedoch nicht mehr als zukünftigen Boden, sondern als ebene Unterlage für die direkt darauf zu legende Trittschalldämmung.
Eine Trittschalldämmung kann man sich vorstellen als eine bis zu 5 mm dicke Schaumstoffschicht, auf der der eigentliche Boden aufliegt.
In diesem Fall besteht der
Boden aus OSB Platten, die schwimmend, also ohne Befestigung mit
Schrauben oder Nägeln, direkt auf der Trittschalldämmung aufliegen. Mit
Schraub- oder Nagelverbindungen würde man nämlich die
Trittschalldämmung unterwandern. Trittschall ist Körperschall und würde
vom Boden über die Nägel direkt in die Decke geleitet, quasi an der
Trittschalldämmung vorbei.
Das
Obergeschoss erreicht man mit einer mehr als einen Meter breiten,
massiven Holztreppe, die sich U-förmig in einem noch deutlich
breiteren, halboffenen Treppenhaus hochschwingt. Im Vergleich zum
gesamten Haus ist das sehr breit, doch wenn man ans fortgeschrittene
Lebensalter denkt, kann sich das sehr schnell als Vorteil
herausstellen: Dem Einbau eines Treppenliftes kommt das nämlich sehr
entgegen. Die Zahl der Anbieter und der Einbaumöglichkeiten steigt
stetig an, sodass diese unbedingt verglichen werden sollten, um das
Richtige für sich zu finden. Das Unternehmen Treppenlift-Zentrum berät
umfassend zum Thema Treppenlifte,
zeigt Beispiele und vergleicht lokal angesiedelte Handwerksfirmen, die
das Treppenliftvorhaben dann ggfs. umsetzen. Wir setzen uns jedenfalls
später lieber mit einem Treppenlift auseinander, um noch länger im Haus
wohnen bleiben zu können, als über Alternativen wie ein Altersheim nachzudenken oder nur noch die unteren Räume nutzen zu können.
Beim Übergang von der obersten Treppenstufe in den Raum ergab sich ein Problem:
Durch die OSB Platten und die Trittschalldämmung wurde der Boden um ca. 2,5 cm höher. Die oberste Treppenstufe hätte daher eigentlich um 2,5 cm höher ausfallen müssen. Allerdings hätte das erstens nicht schön ausgesehen und zweitens wäre es unpraktisch wenn nicht gar gefährlich gewesen.
Die tragenden Balken der Decke liegen quer, und die direkt darauf liegenden Bodenbretter längs zur Blickrichtung der beiden Bilder. Von der obersten Treppenstufe bis zum nächsten Balken sind es ca. 65 cm, und bis zum übernächsten Balken ca. 130 cm. Die Bodenbretter wurden von der obersten Treppenstufe aus gerechnet um 130 cm abgesägt, und zwar auf einer deutlich grösseren Breite als die Treppe misst. Der entsprechende Bereich der OSB Platten wurde dann zur Treppe hin auf die Höhe der obersten Treppenstufe nach unten gebogen und so befestigt. Man merkt diesen Höhenunterschied beim Begehen kaum, da er sich auf eine Fläche von ca. 130 x 130 cm verteilt.Den letzten grösseren Schritt bildet das Aufkleben des Teppichs und das Anbringen der Sockelleisten im gesamten Obergeschoss.
Die vier nächsten Bilder zeigen den selben Raum wie im linken der beiden vorhergehenden Bilder.
Der Teppich ist bereits verlegt und mittlerweile wurde der Raum an die Warmluftheizung angebunden, erkennbar am weissen Lüftungsgitter.
Die Türgewänder wurden um die Höhe der OSB Platten plus Trittschalldämmung abgesägt und der Teppich darunter verlegt.
Das letzte Bild zeigt eines der Zimmer mit Gaube, insbesondere den gewonnenen Raum. Ganz links im Bild ist noch die Dachschräge zu sehen.