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Sanierung und Trockenlegung eines Erdkellers Sandstein Gewölbekeller

 

Betonieren

 

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Ursprünglicher Zustand

Schlussfolgerungen

Vorüberlegungen zur Trockenlegung

Fugen freilegen und verfugen

Erde ausheben

Überlegungen zur Armierung

Vorbereiten zum Betonieren

Betonieren

Behandlung der Wände

Aushärten von Beton

2 Jahre später

Feuchteregelung

 


 

 

Dies ist der interessanteste Teil des ganzen Projektes, und - so wie er schliesslich realisiert wurde- auch der am schnellsten abgeschlossene.


Bei 12 Quadratmetern und 15 cm Dicke benötigt man 1,8 Kubikmeter Beton, das entspricht einem Gewicht von ca. 4 Tonnen. Da eine Betonmischmaschine und anderes Werkzeug wie Schubkarren, Bretter, Eimer usw. vorhanden war, bot sich an, den Beton selbst zuzubereiten und einzubringen. 



Atika Betonmischer


1,8 Kubikmeter bzw. 4 Tonnen Beton bei den gegebenen örtlichen Verhältnissen selbst anzurühren und einzubringen bedeutet ca. einen ganzen Tag schwerer körperlicher Arbeit für 4 kräftige und ausdauernde Männer. Dies hat den Verfasser veranlasst, nach anderen Möglichkeiten zu suchen. 

 

Eine Betonpumpe hat vermutlich jeder schon einmal gesehen. Bilder von Baustellen, bei denen Beton gepumpt wird, gibt es zuhauf. Allen Bildern ist gemein, dass der Beton über einen faltbaren Mast von oben in die Baustelle eingebracht wird.

Die entscheidende Frage war also, ob es möglich ist, den Beton auch quer durch ein bestehendes Haus zu pumpen.

 

Die Kontaktaufnahme mit einem lokalen Transportbetonwerk ergab eine Ortsbesichtigung durch einen Mitarbeiter, bei der schnell klar wurde, dass man den Beton hier ohne weiteres mit einer Pumpe einbringen könne.

Dazu müsse man lediglich einige Meter Schlauch von aussen durch das Haus in den Keller legen.

 

Für solche "kleinen" Bauvorhaben - 1,8 Kubikmeter Beton sind aus Sicht eines Transportbetonwerks eine Mindermenge- gibt es kombinierte Betonmischer mit Betonpumpe, so genannte Pumpmischer, "PuMi":

Pumpmischer Pumi

Diese Bilder wurden vom Fenster direkt oberhalb der Haustür aufgenommen. Der PuMi faltet seinen Mast auf und positioniert das Ende direkt vor der Haustür.....


        Pumi


..... Von der Haustür aus wurde das Betonrohr mit flexiblen Schlauchsegmenten in den Kellerraum verlängert. Die Schaltafeln dienen zum Schutz des Bodens vor eventuellem Auslaufen von Betonresten, wenn der Schlauch nach dem Pumpen wieder abgebaut wird. Der Schlauch kann in mehreren Grössen gewählt werden und ist so flexibel, dass man praktisch überall hin kommt, notfalls sogar um mehrere scharfe Ecken. Der Pumpvorgang an sich gestaltete sich ruhig und absolut frei von unvorhergesehenen Bewegungen. Das Auskleiden der Türgewänder mit Karton hätte man sich sparen können.

Am "anstrengendsten" war der Abbau der Schlauchsegmente, die zu dem Zeitpunkt mit Beton gefüllt waren, doch zu dritt war das innerhalb weniger Minuten geschehen.  Im rechten Bild sind Kaltluftrohre der Warmluftheizung zu erkennen.

   

 Der PuMi kam um 7:00 Uhr. Um 8:30 Uhr war er wieder weg. Um 11:00 Uhr war alles gereinigt und sämtliche Schutzmassnahmen wieder zurückgebaut. 2 Tage später war der Raum begehbar und wurde umgehend als Werkraum genutzt. 


Betondecke Keller    Gewoelbekeller Muschelkalk


Der Hagel vom 28. Juli 2013 hatte praktisch alle Aussenanlagen und Anbauten zerstört, daher kam ein zusätzlicher Werkraum -wenn auch nur zeitweilig- sehr gelegen.

Dieser Raum diente unter Anderem als Lackierwerkstatt im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau der beiden zerstörten Gewächshäuser. Die Luftabsaugung ist hinten oben zu sehen. Die Absaugleistung von 250 Kubikmetern/ Stunde ist gerade ausreichend.

 

Das Bringen und Einpumpen des Betons hat im Vergleich zu der Variante "Sand und Zement bringen lassen; selber anrühren und einbringen" ca. 450 Euro mehr gekostet. Der Beton selbst war dabei das billigste. Diese 450 Euro sind der Preis für ersparte 4 Manntage schwerer körperlicher Arbeit.

 

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September 2013