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Sanierung und Trockenlegung eines Erdkellers Sandstein Gewölbekeller
Betonieren
Inhaltsverzeichnis |
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Dies ist der interessanteste Teil
des ganzen Projektes, und - so wie er schliesslich realisiert wurde-
auch der am schnellsten abgeschlossene.
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Eine Betonpumpe hat vermutlich jeder schon einmal gesehen. Bilder von Baustellen, bei denen Beton gepumpt wird, gibt es zuhauf. Allen Bildern ist gemein, dass der Beton über einen faltbaren Mast von oben in die Baustelle eingebracht wird.
Die entscheidende Frage war also, ob es möglich ist, den Beton auch quer durch ein bestehendes Haus zu pumpen.
Die Kontaktaufnahme mit einem lokalen Transportbetonwerk ergab eine Ortsbesichtigung durch einen Mitarbeiter, bei der schnell klar wurde, dass man den Beton hier ohne weiteres mit einer Pumpe einbringen könne.
Dazu müsse man lediglich einige Meter Schlauch von aussen durch das Haus in den Keller legen.
Für solche "kleinen"
Bauvorhaben - 1,8 Kubikmeter Beton sind aus Sicht eines
Transportbetonwerks eine Mindermenge- gibt es kombinierte Betonmischer
mit Betonpumpe, so genannte Pumpmischer, "PuMi":
Diese Bilder wurden vom Fenster direkt oberhalb der Haustür aufgenommen. Der PuMi faltet seinen Mast auf und positioniert das Ende direkt vor der Haustür.....
.....
Von der Haustür aus wurde das Betonrohr mit flexiblen Schlauchsegmenten
in den Kellerraum verlängert. Die Schaltafeln dienen zum Schutz des
Bodens vor eventuellem Auslaufen von Betonresten, wenn der Schlauch
nach dem Pumpen wieder abgebaut wird. Der Schlauch kann in mehreren
Grössen gewählt werden und ist so flexibel, dass man praktisch überall
hin kommt, notfalls sogar um mehrere scharfe Ecken. Der Pumpvorgang an
sich gestaltete sich ruhig und absolut frei von unvorhergesehenen
Bewegungen. Das Auskleiden der Türgewänder mit Karton hätte man sich
sparen können.
Am
"anstrengendsten" war der Abbau der Schlauchsegmente, die zu dem
Zeitpunkt mit Beton gefüllt waren, doch zu dritt war das innerhalb
weniger Minuten geschehen. Im rechten Bild sind Kaltluftrohre der
Warmluftheizung
zu erkennen.
Der PuMi kam um 7:00 Uhr. Um 8:30
Uhr war er wieder weg. Um 11:00 Uhr war alles gereinigt und sämtliche
Schutzmassnahmen wieder zurückgebaut. 2 Tage später war der Raum
begehbar und wurde umgehend als Werkraum genutzt.
Der Hagel vom 28. Juli 2013 hatte praktisch alle Aussenanlagen und Anbauten zerstört, daher kam ein zusätzlicher Werkraum -wenn auch nur zeitweilig- sehr gelegen.
Dieser Raum diente unter Anderem als Lackierwerkstatt im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau der beiden zerstörten Gewächshäuser. Die Luftabsaugung ist hinten oben zu sehen. Die Absaugleistung von 250 Kubikmetern/ Stunde ist gerade ausreichend.
Das Bringen und Einpumpen des Betons hat im Vergleich zu der Variante "Sand und Zement bringen lassen; selber anrühren und einbringen" ca. 450 Euro mehr gekostet. Der Beton selbst war dabei das billigste. Diese 450 Euro sind der Preis für ersparte 4 Manntage schwerer körperlicher Arbeit.