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Fouriertransformierte einer Wahrscheinlichkeitsverteilung.
Rechenhilfe zur einfachen Berechnung der Momente einer Verteilungs(Dichte-)Funktion.
Hierzu gebräuchlich ist auch die momentenerzeugende Funktion.
Charakteristische Funktion | Momentenerzeugende Funktion | ||
Angewandt auf eine Wahrscheinlichkeitsverteilung ergibt: | |||
kontinuierlich | diskret | kontinuierlich | diskret |
Dies ist der Erwartungswert von bezüglich der Dichtefunktion f(x) | Dies ist der Erwartungswert von bezüglich der Dichtefunktion f(x) | ||
Die j-te Ableitung nach t ergibt: |
|||
|
|
||
Nun setzt man t=0 und erhält |
|||
Dies sind die j-ten Momente der Wahrscheinlichkeitsverteilung F(x) bezüglich x für den diskreten bzw. kontinuierlichen Fall.
Anmerkung: t=0 bedeutet bzw. =1. Die Antwort auf Frage, weshalb man t=0 nicht von Anfang an eingesetzt hat, ist ganz einfach: Weil man dann nicht in den Genuss der durch bzw. implizierten Umformungsschritte, ja sogar überhaupt nicht zu den j-ten Momenten gekommen wäre. |
2 Beispiele zur Berechnung diverser Momente mit Hilfe der momentenerzeugenden Funktion
1.a) Berechnung der momentenerzeugenden Funktion
Der Erwartungswert von lautet dann:
<=> <=>
Der letzte Umformungsschritt folgt direkt aus dem binomischen Lehrsatz
1.b) Berechnung des Mittelwertes
Das erste Moment berechnet sich mittels der ersten Ableitung nach t zu:
mit t=0 ergibt sich: ,
also Mittelwert = np.
1.c) Berechnung der Varianz
Das zweite Moment berechnet sich zu:
<=>
mit t=0 ergibt sich:
Mit der unter Varianz angegebenen Formel
ergibt sich
= np(1-p),
also Varianz = np(1-p).
2.a)Berechnung der momentenerzeugenden Funktion
Erwartungswert von :
<=> <=>
2.b) Berechnung des Mittelwertes
mit t=0 ergibt sich ,
also Mittelwert =
2.c) Berechnung der Varianz
mit t=0 ergibt sich ,
mit der bei Varianz angegebenen Formel
ergibt sich
Varianz =
2.d) Berechnung der Schiefe
mit t=0 und der bei Schiefe und Varianz angegebenen Formeln
bzw.
ergibt sich nach mehreren Umformumngsschritten
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21.08.2005