Zur Hauptseite ..\..\ |
Zur Themenliste ..\ |
Elektrisches Schweissen und Schutzgasschweissen für Anfänger
Elektrisches Schweissen
Inhaltsverzeichnis |
Die Bezeichnungen "Elektrisches
Schweissen" oder "Elektrodenschweissen" sind etwas unglücklich und
historisch bedingt. Es war die erste Methode, bei der das Schweissgut
mittels elektrischem Strom und nicht mit einer Flamme erhitzt wird. |
Unter elektrischem Schweissen versteht man das Schweissen mittels Stabelektroden.
Diese bestehen aus einem Stahlkern mit einer Ummantelung, die sich beim Abbrennen auf die Schweissnaht legt (als Schlacke) und sie vor Oxidation (Reaktion mit dem Luftsauerstoff während die Naht noch heiss ist) schützt. Die Ummantelung hat zusätzlich die Funktion, einen gewissen Anteil Kohlenstoff in das Schweissgut einzutragen bzw. den bestehenden Anteil Kohlenstoff im Schweissgut aufrecht zu erhalten.
(Durch den
Kohlenstoff wird das Eisen erst zum Stahl. Wenn landläufig von "Eisen"
die Rede ist, dann ist fast immer Stahl gemeint.)
Die Elektrode wird beim Schweissvorgang immer kürzer, was ein gewisses Mass an Geschick voraussetzt, zumal die Elektrode mehr oder weniger frei schwebend dicht über dem Schweissgut geführt werden muss.
Schwierig zu lernen ist ausserdem der Zündvorgang, da hier die Gefahr besteht, dass die Elektrode sich fest mit dem Schweissgut verbindet.
Elektrisch Schweissen ist daher schwieriger als Schutzgasschweissen; dies gilt um so mehr bei schwierigen Randbedingungen: Rost, Verunreinigungen, Lacke, Unterbodenschutz, dünne Bleche, anstrengende Körperhaltungen, usw.
Die folgenden Bilder zeigen die wesentlichen Elemente des Schweissens mit Stabelektroden.
Auf Bilder von
Schweissgeräten wurde verzichtet da sie keine weiteren Einsichten
vermitteln.
Der Hammer dient zum Wegschlagen der Schlacke. Das mittlere Bild zeigt die Spitze einer bereits gebrauchten Stabelektrode.