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 F-Test mit Excel Beispiel

 

Der F-Test testet auf Unterschied der Varianzen zweier normalverteilter Stichproben.

Prüfgrösse ist der so genannte F-Wert, welcher mit 2 Anzahlen an Freiheitsgraden behaftet ist. 

Die Prüfgrösse ist der direkte Quotient der beiden Varianzen, wobei die grössere Varianz im Zähler stehen muss.

Anwendung: 

Beispiel F-Test

1.) Urwerte

Reihe_1 2 9 17 12 3 14 16 8 7 10
Reihe_2 3 9 8 12 19 16 13 17 12

--

Nullhypothese: Beide Wertereihen haben die selbe Varianz.

 

2.) Berechnung von Mittelwert, Standardabweichung und Anzahl Freiheitsgraden

  Reihe_1 Reihe_2
(arithmetischer) Mittelwert  9.80 12.11
Varianz 25.7 24.6
Anzahl Freiheitsgrade 9 8

 

3.)Berechnung der Prüfgrösse

F = 25.7/24.6 = 1.042 

 

Mit der Excelfunktion FVERT(1.042;9;8) erhält man 0.482.

--> Das Alpha Risiko liegt bei 48.2%, das Signifikanzniveau demnach bei 51.8 %. Die Nullhypothese kann also bei einem Alpha Risiko von beispielsweise 95 % nicht verworfen werden.

 

Für eine Berechnung des F Tests in Excel siehe diese Exceldatei .

 

Testet man die Varianz einer Stichprobe gegen die Varianz einer Grundgesamtheit, so betrachtet man die Grundgesamtheit als unendlich grosse Stichprobe. Die F-Verteilung ist der Quotient zweier Chi Quadrat Verteilungen.

Die Chi Quadrat Verteilung mit unendlich vielen Freiheitsgraden ist =1, was man sich wie folgt klar machen kann:

Die Chi Quadrat Verteilung ist ja die Varianz einer Stichprobe aus einer standardisierten Normalverteilung. Die Varianz der standardisierten Normalverteilung ist definitionsgemäss =1, und eine unendlich grosse Stichprobe ist ja die Grundgesamtheit, sprich: standardisierte Normalverteilung selbst.

Folglich ist der Quotient der Varianzen einer Grundgesamtheit und einer Stichprobe des Umfangs n Chi Quadrat verteilt mit n Freiheitsgraden.

 

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