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Inhaltsverzeichnis Spannungsteiler, Grundlagen (1) Spannungsteiler, Grundlagen (2) Beispiel 1: Innenwiderstand 1,5V Bat. Beispiel 2: Innenwiderstand 12V Bat. Beispiel 4: Ältere Hauselektrik Beispiel 8: Baden im See bei Gewitter Beispiel 11: Hochspannungsleitung Beispiel 12: Vorglühanlage, Diagnose Beispiel 13: Blankdraht Durchlauferhitzer Beispiel 14: Waschbecken und Steckdose
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Alle bisherigen Ausführungen hatten Spannungsteiler mit ohmschen Widerständen zum Inhalt. Im Folgenden geht es eigentlich um induktive Spannungsteilung, die wiederum Wechselspannung voraussetzt. Zum allgemeinen Verständnis kann man jedoch so tun als handele es sich um Gleichspannung mit ohmscher Spannungsteilung, denn das dahinter stehende Prinzip ist das selbe.
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Hier ist ein beispielhafter Transformator (Trafo) abgebildet.
Der Eisenkern ist dunkelgrau, die Drahtwicklungen sind schwarz dargestellt. Mit der linken Drahtwicklung ist der Trafo an 230V~ angeschlossen ("Primärseite"), die rechte Drahtwicklung ("Sekundärseite") ist zwar durchgängig, hat jedoch zwischendrin eine Anzapfung.
Die grundlegende Funktionsweise eines Trafos kann man vereinfacht folgendermassen beschreiben:
Die von 230V~ kommende elektrische Energie wird durch die Primärwicklung als elektromagnetische Feldenergie an den Eisenkern übertragen. Die Sekundärwicklung entnimmt die elektromagnetische Feldenergie aus dem Eisenkern und wandelt sie wieder in elektrische Energie um.
Bei dem Beispieltrafo sind beide Drahtwicklungen gleich gross, d.h., sie haben die selbe Windungsanzahl.
Dies bedeutet, dass sekundärseitig über die gesamte Wicklung betrachtet die selbe Spannung herauskommt wie primärseitig angelegt wird, hier also 230V~.
Greift man dagegen nur einen Teil der Sekundärwicklung ab, dann erhält man eine dem eingeschlossenen Windungsanteil entsprechende Spannung, hier 70V~ und 160V~.
Ein Trafo ist also nichts anderes als ein spezieller Spannungsteiler.
Bei einem Modelleisenbahntrafo o.Ä. ist die Sekundärwicklung deutlich kleiner als die Primärwicklung, sodass die maximale Sekundärspannung z.B. nur 24 V beträgt. Zusätzlich ist einer der sekundärseitigen Abgriffe verstellbar, sodass alle Spannungswerte zwischen 0V und 24V einstellbar sind. Dies nennt man dann Stelltrafo oder Regeltrafo.